Auf den richtigen Ton kommt es an

22.08.2015

- Nissan entwickelt neues Fußgänger-Warnsystem für Elektroautos
- EU-Gemeinschaftsprojekt eVADER treibt Schutz voran
- Leaf Versuchsträger warnt Passanten akustisch vor möglicher Gefahr

Elektrofahrzeuge sind nicht nur lokal emissionsfrei unterwegs, sondern auch nahezu lautlos. Was Anwohner vielbefahrener Straßen freut, kann aber zur Gefahr für Fußgänger und Radfahrer werden. Sie überqueren möglicherweise die Fahrbahn, ohne sich umzuschauen, weil sie nichts hören. Nissan hat nun ein neues Fußgänger-Warnsystem mitentwickelt, das auf das herannahende Elektroauto aufmerksam macht.

Der japanische Automobilhersteller ist Vorreiter auf dem Gebiet der Elektromobilität: Neben der Limousine Leaf – dem mit mehr als 180.000 Einheiten meistverkauften Elektroauto der Welt – offeriert Nissan inzwischen auch den vollelektrischen Kleintransporter e-NV200. Angetrieben werden beide Fahrzeuge vom 80 kW/109 PS starken Wechselstrom-Synchronmotor, der einen fast lautlosen Vortrieb ermöglicht. Sind Passanten in der Nähe, lässt der serienmäßige Soundgenerator im Stadtverkehr jedoch einen Ton erklingen.„Fußgängerschutz hat oberste Priorität bei Nissan. Wir haben deshalb schon ein präventives Warnsystem in unsere Elektrofahrzeuge eingebaut. Als Vorreiter bei der Elektromobilität teilen wir gern unsere Erfahrungen, um die Entwicklung in diesem Bereich voranzutreiben. Unser Ziel ist die perfekte Balance aus maximaler Sicherheit beim Erkennen von Fahrzeugen und minimaler Lärmbelästigung, was einer der größten Vorzüge eines Elektroautos ist”, erläutert David Quinn, eVADER Projektleiter bei Nissan.

Im Rahmen des von der Europäischen Union (EU) geförderten eVADER-Projekts hat Nissan nun gemeinsam mit zehn weiteren Konsortiums-Mitgliedern die nächste Generation eines Fußgänger-Warnsystems entwickelt. Es soll einerseits auf das jeweilige Elektrofahrzeug aufmerksam machen, sich andererseits aber so wenig wie möglich auf das allgemeine Geräuschniveau auswirken.

Das testweise in einem Nissan Leaf eingesetzte System nutzt dafür eine Frontkamera in der Windschutzscheibe. Erfasst sie Fußgänger, Fahrradfahrer oder andere Verkehrsteilnehmer, ertönt aus sechs Lautsprechern zielgerichtet ein akustisches Signal. So werden die Passanten klar und deutlich gewarnt, wie erste Feldversuche mit sehbeeinträchtigten und blinden Personen in Barcelona gezeigt haben. Gleichzeitig ist der Ton aber fünf Dezibel leiser als die Motorengeräusche eines konventionell angetriebenen Fahrzeugs.

Die Forschungsergebnisse dienen als Referenzmaterial für künftige Studien und könnten auch in die Gesetzgebung einfließen und so zum Standard in allen Elektroautos werden. Weitere Details zum eVADER-Projekt sowie alle elf Konsortium-Mitglieder, zu denen Forschungseinrichtungen, Automobilhersteller und der europäische Blindenverein zählen, finden sich online unter: evader-project.eu

 

 

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